Am vergangenen Samstag trafen sich in Warendorf die 11 besten A-Schüler aus Nordrhein-Westfalen, um beim Westdeutschen Endranglistenturnier den Sieger zu bestimmen. Mit dabei war auch Bastian Steeg, der mit seinen 11 Jahren der jüngste Teilnehmer im hochkarätigen Feld war.
Da seine Gegner bis zu drei Jahre älter waren und zur Spitze unseres Bundeslandes gehören, war das Ziel nicht letzter zu werden und vielleicht 1 oder 2 Siege zu schaffen. Doch Basti konnte wieder mal über sich hinauswachsen und eine nicht erwartete 5:5 Bilanz erspielen. Doch der Reihe nach. Im ersten Spiel unterlag Basti dem späteren Vize Tim Artarov aus Gievenbeck nach tollem Kampf mit 3:1. Im zweiten Spiel unterlag unser Nachwuchscrack chancenlos mit 0:3 gegen Lukas Bosbach aus Waltrop. Doch bei tropischen Temperaturen gab es kaum Verschnaufpausen, so dass es schnell weiterging, nun gegen Bastis Dauerrivalen aus Hagen Marco Panic. Nach verlorenem ersten Satz rutschte Basti beim Stand von 4:4 aus und fiel unglücklich auf sein Knie, das ihm in den letzten harten Trainingswochen immer wieder Probleme bereitete. Nach einer längeren Verletzungspause musste sich Basti entscheiden weiterzuspielen oder das Turnier aufzugeben. Doch Basti entschloss sich weiterzuspielen und erkämpfte sich die nächsten drei Sätze zum 3:1 Sieg. In den nächsten beiden Spielen reichte es trotz guter kämpferischer Einstellung nicht gegen bärenstarke Gegner. So musste Basti sowohl dem Ranglistensieger Finn Engel als auch Paul Reinkemeier aus Rietberg zum 3:0 Sieg gratulieren. So stand nach der Hälfte der Spiele eine 1:4 Bilanz zu buche, was absolut im Rahmen war. Im 6. Spiel des Tages traf Basti auf den bis dahin ungeschlagenen Lukas Elbern aus Jülich. Auch hier konnte Basti voll und ganz überzeugen und völlig unerwartet das Spiel mit 3:2 gewinnen. In den weiteren 4 Spielen des Tages musste der junge Sunderaner lediglich Jacob Reinkemeier aus Rietberg gratulieren. Gegen Niklas Ehlert aus Datteln konnte er sich ebenso 3:0 durchsetzen wie gegen Jonas Vorderlandwehr aus Warendorf. Da auch der Gesamtdritte Lars Hörnemann aus Dingden gegen Basti 3:2 verlor, ergab sich am Ende eine Wahnsinnsbilanz von 5:5 Spielen. Für einen Spieler, der dieses Turnier auch in drei Jahren noch spielen kann, sicher ein tolles Ergebnis und die Belohnung für die sehr intensive Saisonvorbereitung in Düsseldorf (WTTV) und Heidelberg (DTTB). Aufgrund des sehr ausgeglichenen Feldes wurde Basti mit 5:5 Spielen zwar „nur“ 8. Doch da der 6. und 7. das gleiche Spielverhältnis hatten und die Plätze 3, 4 und 5 alle 6:4 standen, zeigt sich, dass Basti eine super Leistung gezeigt hat. Doch auch nach diesem Mammutturnier geht es schon am nächsten Wochenende zum nächsten Highlight. Dort steht nämlich das nächste Westdeutsche Endranglistenturnier an, diesmal das der B-Schüler, für das Basti und seine Vereinskameradin Medeea qualifiziert sind, obwohl die beiden auch dort zu den jüngsten Teilnehmern gehören.
Auch hierfür wünschen wir den beiden alles Gute und den erhofften Erfolg.