Jugendfreizeit 2014 in Österreich

Unerwarteterweise wurde der Freitag noch zu einem richtigen Sommertag. Morgens um halb zehn machten wir uns auf den Weg zum Schwimmbad in Wagrain. Von der angekündigten durchgehenden Wolkendecke war erfreulicherweise nicht viel zu sehen. So konnten wir uns auch draußen unter strahlend blauem Himmel ins kühle Nass stürzen. Während die einen neue Geschwindigkeitsrekorde auf den drei Rutschen aufstellten, ließen sich die anderen genüsslich ein Eis schmecken. Nach dem Mittagessen fanden sich die einzigen beiden Trainingsmotivierten Lukas König und Bastian bei Jens zum Tischtennistraining ein. Die Übrigen spielten Basketball und Fußball und kühlten sich anschließend erneut im Swimmingpool ab. Nachmittags konnten dann alle ihre Backkünste beim Cake-Pop-Backen in der Küche des Jugendhotels unter Beweis stellen. Statt die kleinen kugelförmigen Kuchen auf Lollistiele zu stecken, formten wir daraus kleine Eistüten. In Teamarbeit wurden diese dann mit viel Schokoglasur und bunten Streuseln verziert und nach dem Abendessen als Nachtisch serviert. Anschließend konnten sich dann noch alle bei einer Runde Volleyball auspowern und den Abend gemütlich beim Kartenspielen ausklingen lassen. 

Los ging es heute morgen mit Tischtennistraining und Beachvolleyball bzw. Wasserball. Während Jens in der Sporthalle gemeinsam mit Basti, Julian, Luis, Lukas, Niklas, Nicolai und Robin von 9 bis 11:30 schwitzte, vergnügte sich der Rest erst auf dem Beachvolleyballfeld und anschließend beim Wasserball im Pool. Nach dem Mittagessen zog es dann 16 von uns in den Baumseilgarten, wo wir uns unter Anleitung von Nicola, die uns schon beim Floßbau begleitet hatte, wie Tarzan von Baum zu Baum hangelten. Die einen wie Luis, Paula, Robin und Gordian zeigten sich dabei eher leichtfüßig und elegant. Besonders Jens und Roland mussten dagegen jedes mal kämpfen, um die nächste Station zu erreichen. Trotzdem erreichten alle sicher das Ziel. Der ein oder andere hatte aber so viel Spaß, dass er gleich noch einen zweiten Durchlauf nachschob. Als letzter kam dann "Afferl Luis" ins Ziel, der den Park bis auf den letzten Baum und die letzte Minute auskostete.

Nach einem weiteren Beachvolleyballmatch machten wir uns dann doch mal einen gemütlichen Filmabend bei "Seelen", bis es um 22 Uhr wieder ins Bett ging.

Noch mehr Spaß hatten alle dann am Daarmoossee beim Floßbauen. Gemeinsam mit den Tischtennisspielern vom TuS Wadersloh ging es in drei Gruppen an die Konstruktion der Boote. Vier lange Bretter, vier kurze Bretter, 16 Seile und 6 leere Fässer standen zum Bau zur Verfügung. Nach einigen Versuchen konstruierten doch alle Gruppen tragfähige Untersätze, sodass es dann direkt auf den See gehen konnte. Einige sprangen im Anschluss noch begeistert in das kalte Nass um sich nach der harten Arbeit abzukühlen.

Abends gings dann wieder in der Sporthalle um Punkte. Beim Brettchenturnier taten sich vor allem Julian und Veit als Talente hervor. Schon in der Gruppe trafen die beiden aufeinander und dann wieder im Finale. Während in der Vorrunde noch Julian die Nase knapp vorne hatte, konnte er im Finale in einigen grandiosen Ballwechseln 4 Matchbälle nicht nutzen und musste am Ende Veit gratulieren. Leider fielen am Abend nicht alle erwartungsgemäß müde in ihre Betten, sodass am Mittwochmorgen einige am unplanmäßigen Sportprogramm werden teilnehmen müssen, bevor wir anschließend auf große Wanderung gehen werden.

Der dritte Tag: Leider bewölkt, aber immerhin weitestgehend trocken. Während am Vormittag die Ersten auf Erkundungstour durch Wagrain gingen, trainierten die anderen motiviert in der Sporthalle. Nach dem Mittagessen ging es für die meisten auf die Fahrt zur Eisriesenwelt, wo sie riesige Eiszapfen und Eisskulpturen bewundern konnten. Zwar gestaltete sich die Fahrt aufgrund des großen Ansturms etwas schwieriger, aber am Ende kamen doch alle noch in den Genuss der Naturwunder auf über 1600m über NN. Basti, Julian, Robin und Niklas, die die Höhle schon von ihrem Besuch in 2013 kannten, blieben mit Corinna und Roland zurück. Sie besuchten erst die nahe gelegene Sommerrodelbahn und trainierten anschließend fleißig in der Sporthalle.

Abends nahmen 18 Spieler am Minitischturnier im Speisesaal teil. An zwei kleinen Tischen wurde um jeden Ball gekämpft. In der Gruppenphase kämpften alle um die heißbegehrten Plätze in der KO-Runde. Gegen Roland hatte am Ende aber doch niemand eine Chance. Im Finale siegte er gegen Basti. Den dritten Platz konnte sich Veit sichern.

Tag 2 in Wagrain brachte überraschend gutes Wetter, ein 19:19 beim Fußballspiel, ein paar Krämpfe wegen Ermüdung bei eben diesem 19:19, jeder Menge fliegender Frisbees und eine rasante Ligrettorunde am Abend. Aber fangen wir am Morgen an:

Nach dem Frühstück begab sich die eine Hälfte in die Sporthalle zum Training, die andere Hälfte versuchte sich bei schon früh hohen Temperaturen auf dem Beachvolleyballfeld. Nach 90 Minuten ging es dann nach dem fliegenden Wechsel umgekehrt weiter. Nachmittags gings dann zum Frisbee-Golf. 9 "Löcher", die eigentlich blaue Fässer waren, mussten getroffen werden. Dafür gings über Stock und Stein durchs bergige Gelände hinter unserem Hotel. Abends sollte es eigentlich gewittern. Heraus kam am Ende ein 20-sekündiger Wolkenbruch, nachdem es zwar etwas kühler war, aber direkt wieder trocknete. Also spielten wir Fußball 8 gegen 8, Endstand ein faires 19:19. Abends ging es nochmal bei Ligretto zur Sache, ehe alle müde in die Betten fielen.

36 Grad im Schatten, 2 Bullis mit Klimaanlage, einer ohne. Trotz aller Wechsel kamen am Ende alle 23 Teilnehmer nass geschwitzt in Wagrain an. Abkühlung brachte nur das erfrischende Eis, das wir uns in Kolbermoor gönnten. So kamen alle wohlbehalten in Österreich an. Trotz der langen Reise ging es direkt nachdem wir die Zimmer bezogen hatten auf den Fußballplatz, das Beachvolleyballfeld und in den Pool. Bei tollem Sonnenwetter ging der erste Abend ruhig zuende. Morgen früh geht es zum ersten Mal in die Sporthalle und zum Frisbee-Golf hinter dem Hotel.