Am Wochenende fanden in Refrath die Westdeutschen Meisterschaften der Schülerinnen und Schüler statt. Für den TuS Sundern starteten Max Fortmann, Ben Scherotzki, Bastian Steeg und Medeea Grozav-Marcu. Mit gleich 4 Startern im Feld stellte der TuS Sundern eine der größten Delegationen, ein Resultat der erfolgreichen Arbeit der vergangenen Jahre im Jugendbereich.
In der Gruppenphase am Samstag zeigten sich unsere Jungs und Medeea in Topform. Ben, Basti, und Medeea gewannen ihre Gruppen souverän ohne Niederlage und zogen in die nächste Runde ein. Max konnte zweimal gewinnen und musste lediglich einmal dem Gegner zum Sieg gratulieren, so dass ihm mit Platz 2 auch die Qualifikation fürs Hauptfeld gelang. 4 von 4 Startern unter den besten 24 Schülern bzw. Schülerinnen in Westdeutschland zu haben, war schon eine prima Leistung. Doch es sollte noch besser kommen.
Medeea gewann ihr nächstes Spiel am Samstagnachmittag und zog somit ins Achtelfinale ein, wo leider mit Leonie Berger die Topgesetzte und eine der besten Schülerinnen aus ganz Deutschland wartete. Trotz gutem Spiel, blieb Medeea hier chancenlos. Wenn man bedenkt, dass Medeea auch noch in 2 Jahren dieses Turnier spielen kann, war das eine super Leistung.
Da Basti sich aufgrund seiner Setzposition mit dem Gruppensieg schon für das Achtelfinale qualifiziert hatte, mussten am späten Samstag nur noch Ben und Max an die Platten. Ben spielte top, siegte und qualifizierte sich ebenfalls fürs Achtelfinale. Doch ähnlich wie bei Medeea, musste Ben am Sonntagmorgen dann gegen den an 1 gesetzten Schapiro spielen und verlor nach großem Kampf mit 3:2. Max spielte am Samstag gegen einen anderen Gruppenzweiten und gewann mit einer ganz starken Leistung deutlich 3:0, was ebenfalls das Achtelfinale bedeutete. Dort traf er am Sonntag auf Weinitschke aus Holzbüttgen. In diesem Spiel zeigte Max seine beste Turnierleistung, spielte sehr aggressiv und fokussiert und gewann mit 3:1, was den Einzug in das Viertelfinale bedeutete. Dort unterlag Max ebenso wie Ben dem favorisierten Schapiro aus Düsseldorf und belegte damit den hervorragenden Platz 5.
Basti musste am Sonntagmorgen im Achtelfinale gegen seinen Doppelpartner Marius Göbel vom LTV Lippstadt spielen. In einem sehr nervös geführten Spiel musste der 5. Satz entscheiden, doch hier zeigte sich Basti nervenstark und gewann. Im Viertelfinale wartete dann Amtenbrink aus Jülich, den Basti bisher immer geschlagen hatte. Doch auch in diesem Spiel war Basti weit von seiner Bestleistung entfernt und musste ebenfalls in den 5. Satz. Dort lag er schon mit 0:5 und 7:10 zurück, doch dann schaffte Basti die Matchbälle abzuwehren und hauchdünn zu gewinnen. Dies bedeutete den Einzug ins Halbfinale und einen sicheren Platz auf dem Treppchen. Im Halbfinale wartete Schapiro, der schon Ben und Max rausgeschmissen hatte. Da Basti vorher noch nie gegen den Düsseldorfer gewonnen hatte und er schon den ganzen Tag mit seiner Form haderte, glaubten die wenigsten an einen Sieg. Doch Bastis Betreuer Matthias konnte Basti taktisch top einstellen und ihn in schwierigen Situationen immer wieder aufbauen. In diesem Spiel, was auf sehr hohen Niveau geführt wurde, ging es hin und her und ebenfalls in den 5. Satz. Hier verschlief Basti den Start lag 0:3 zurück und erhielt noch einen Punktabzug durch den Schiedsrichter zum 0:4. Matthias konnte allerdings in der folgenden Auszeit Basti wieder auf Kurs bringen, der sich mehr und mehr steigerte und tatsächlich nach einem fantastischen Kampf das Spiel für sich entschied. Im Finale musste Basti dann gegen den ein Jahr älteren Tobias Slanina spielen. In einem hochklassigen Endspiel entschied Basti den ersten Satz für sich, musste dann leider die nächsten 3 Sätze und damit das Spiel knapp abgeben. Doch die Trauer über diese Niederlage blieb nur kurz, da der Gewinn der Silbermedaille eine herausragende Leistung darstellt und Basti damit einen weiteren tollen Erfolg in seiner Karriere feiern konnte.
Damit fährt der TuS Sundern hochzufrieden von der größten Schülerveranstaltung des WTTV zurück. Gleich 4 Spielerinnen und Spieler unter den Top 16 in NRW belegen den starken Auftritt des TuS-Nachwuchses, der damit positiv in die Zukunft schauen darf. Die Top-Platzierungen von Basti (2.) und Max (5.) wurden durch die starken Leistungen von Medeea und Ben abgerundet. Beide belegten zwar am Ende "nur" Rang 9, hätten aber bei etwas weniger Lospech durchaus auch in die Top5 vorstoßen können.
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